I Wish You Love
Titel
I Wish You Love
Text & Musik
Charles Trenet & Lee Wilson
The song information, presented in English, has been translated from the original German text and follows below.
Main Event Infos
- Geschichte
- Übersetzung
- Diskographie
I.
Auch wer sich nur wenig mit französischen Chansons beschäftigt, kennt zumindest eins seiner Lieder ganz bestimmt: “La Mer“, die heiter-melancholische Ballade über das Meer von 1946, wurde als “Beyond The Sea“ vor allem durch Bobby Darin auch in der englischsprachigen Musikwelt zum Evergreen und brachte ihrem Komponisten auch dort Weltruhm, nicht zuletzt durch den jüngsten gleichnamigen Hollywood-Kinofilm. In Frankreich hingegen gehört Charles Trenet (1913-2001) sowieso zu den musikalischen Nationalheiligtümern, ein Multitalent, das als Chansonnier, als Komponist und Literat und auch als Maler Erfolg hatte – ohne allerdings den Glamour einer Piaf oder eines Bécaud zu erreichen.
Trenet stammte aus dem südfranzösischen Narbonne und wuchs nach der frühen Scheidung seiner Eltern (1920) zunächst abwechselnd dort und im nahen Perpignan auf – auf einer Reise zwischen diesen beiden für ihn so erinnerungsbehafteten Orten schrieb er später mit dem erwähnten “La Mer“ sein wohl berühmtestes Lied.
Mit 13 Jahren zog er 1928 für einige Zeit nach Berlin, wo seine inzwischen wiederverheiratete Mutter lebte, und die „Swinging 20s“ in der Spreemetropole mit ihrer lebendig-freizügigen Mischung aus Literatentum und Theater, Varieté, Musik und Kino hinterließen bei ihm einen prägenden Eindruck. Umso schärfer empfand er den Kontrast, als man ihn um 1930 zusammen mit seinem Bruder in ein kirchliches Internat in Béziers einwies, das er später nur „mein Gefängnis“ nannte. Vielfach verarbeitete er später seine dortigen Erfahrungen in seinen Gedichten und Liedern.
Sobald es eben ging, zog Trenet in den frühen Dreißiger Jahren nach Paris und schloß sich der dortigen Künstler- und Literatenszene an, wo er sich unter anderem mit Jean Cocteau und Picassos Zimmergenossen Max Jacob anfreundete. Zusammen mit dem aus der Schweiz stammenden Pianisten Johnny Hess (1915-1983), der bald auch privat sein Gefährte wurde, gründete Trenet dort das Duo “Charles et Johnny“, und mit ihren gemeinsamen Auftritten 1933-1937 waren die beiden bald auf allen wichtigen Kabarettbühnen der Stadt zu Hause. 1937 mußte Trenet zum Militär und Paris verlassen, woran seine Beziehung zu Hess zerbrach. Seiner Produktivität als Chansonnier und Komponist kam das eher zugute; er schrieb einige seiner bis heute populärsten Lieder (z.B. „Fleur Bleue“) in dieser Zeit, und bald kannte man ihn auch auf noblen Bühnen wie derjenigen des Grand-Hotels in Marseille als „Le fou chantant“, den „singenden Spinner“.
Während des Zweiten Weltkriegs widmete sich Trenet verstärkt dem Kino, trat in insgesamt sechs Musikfilmen auf und sang in Paris auch für Angehörige der deutschen Besatzungsmacht, was ihm nach 1945 bei seinen Landsleuten kurzzeitig den Ruf des Kollaborateurs einbrachte, obwohl er (aufgrund seiner Homosexualität, vor allem aber wegen bekennend-vaterländischen Chansons wie z.B. „Douce France“, „süßes Frankreich“) Schwierigkeiten mit der Gestapo bekam, die seinen Darbietungen „verdächtige Ähnlichkeiten mit denen des Juden Harpo Marx“ bescheinigte.
Nach Kriegsende ging Trenet daher zunächst nach New York City, wo er mit seinen Liedern bald große Zuschauermassen begeisterte und auch erfolgreiche Konzertreisen durch Kanada und Brasilien unternahm. Erst in den frühen Fünfziger Jahren, als seine Lieder in Frankreich unter anderem durch Gilbert Bécaud wieder populär wurden, kehrte er endgültig nach Paris zurück und gehörte fortan wieder zu den beliebtesten Chansonniers Frankreichs. Mit einer umjubelten Konzertserie im legendären Pariser „Olympia“ gab er 1975 seinen offiziellen Abschied, kehrte aber bis in die Neunziger Jahre hinein für Musikfestivals immer wieder auf die Bühne zurück und wurde schließlich 1999, dem Jahr seines letzten Auftritts, in die französische Akademie der Schönen Künste aufgenommen. Knapp 1000 Chansons hat Trenet hinterlassen.
II.
Zu den sechs Kinofilmen, die Trenet während der Zeit deutscher Besatzung in Frankreich drehte, gehört mit Le Cavalcade des Heures (1943) einer der bekanntesten „Episodenfilme“ des französischen Filmemachers Yvan Noé (1895-1963), in dem unter anderem auch der Schauspieler Fernandel (später bekannt als „Don Camillo“) mitwirkte. Teils an expressionistische cineastische Experimente etwa Fritz Langs angelehnt, beleuchtet der Streifen in acht separaten Geschichten verschiedene Aspekte und Kontraste menschlichen Daseins.
Die siebte dieser Geschichten, in der Trenet sich selbst spielt und als reicher Mann eine bettelarme „Großmutter“ von der Straße zu sich nach Hause einlädt und sie fürstlich bewirtet, gilt als Trenets beste Filmrolle: Von Melancholie übermannt, klagt er der alten Dame seine Sehnsucht nach der verflossenen Kindheit und Tagen der Liebe. Das Lied für diese Szene, “Que reste-t-il de nous amours?“ (= « Was bleibt von unseren Lieben ? »), hatte Trenet 1942 selbst gedichtet und gemeinsam mit dem Jazzpianisten Léo Chauliac vertont – der sehr melancholische Text stellt die (rhetorische) Frage danach, „was bleibt eigentlich von alldem“, was einmal „Liebe“ bedeutet hat (Übersetzung siehe unten im Anhang).
Der Erfolg des in recht flottem Rhythmus als Duett mit dem Klavier vorgetragenen Chansons, den Trenet selbst bis zum Ende seiner Karriere immer wieder sang (dann mit einer zusätzlichen zweiten Strophe, siehe Text unten im Anhang) und auch nochmals aufnahm, ist bis heute ungebrochen; zahlreiche Vokalisten der Sparte haben ihn interpretiert, von Isabelle Audret über Dalida bis zu Patrick Bruel. Eine besondere Nachwirkung erhielt das Lied aber durch den legendären Filmemacher François Truffaut (1932-1984), der eine Zeile aus Trenets Text, nämlich über die „gestohlenen Küsse“, Baisers Volés, 1968 zum Titel eines seiner bekanntesten Streifen machte, mit dem er eine Oscar-Nominierung für den besten nicht-US-amerikanischen Film gewann. In Truffauts Film kommt "Que reste-t-il de nos amours?" vielfach als Leitthema zum Einsatz, meist in Studioaufnahmen von Charles Trenet selbst.
III.
Zu diesem Zeitpunkt aber hatte Trenets Melodie auch schon mit einem englischen Text Erfolg: 1956 nämlich schrieb Albert Askew Beach unter dem Pseudonym Lee Wilson einen neuen englischen Text zu Charles Trenets Melodie von 1942, der mit dem französischen Original, außer der melancholischen Grundstimmung, inhaltlich wenig gemeinsam hat: In I Wish You Love geht es um die „letzten Wünsche“, die jemand seiner verflossenen Liebe mit auf den Weg gibt, bevor er oder sie davongeht.
Die englische Fassung entstand für die aufstrebende Sängerin Keely Smith (*1932), die Ehefrau von Louis Prima (1910-1978), die bereits seit 1949, meist im Duett mit ihrem Mann, große Erfolge in den USA feierte und später bekanntlich auch mehrfach zu Frank Sinatras Gesangspartnerinnen gehörte (unter anderem auf zwei Capitol-Studioaufnahmen von 1958). Smith wählte das neu übersetze Lied als Titelsong für ihre erste Solo-LP, die 1957 bei Capitol Records erschien, arrangiert von Nelson Riddle, und interpretierte es als getragene Ballade.
Nicht zuletzt, weil Trenet ohnehin in den USA bereits bekannt war, wurde „I Wish You Love“ danach in rascher Folge von zahlreichen weiteren Interpreten aufgenommen, etwa von Nat King Cole, Dean Martin (Ende 1961 für sein Album „Cha-Cha-Cha-D’Amor“), Bing Crosby, Andy Williams, Caterina Valente, Shirley Bassey, Barbra Streisand und vielen anderen. Judy Garland sang das Lied 1963 in ihrer quotenstarken Fernsehshow. Auch durch Marlene Dietrich, die die englische Fassung bald zum festen Bestandteil ihrer Liederabende machte, wurde „I Wish You Love“ weltweit als Ballade bekannt.
Für den Jazz-Bereich waren ebenfalls in den frühen Sechziger Jahren entstandene Interpretationen von George Shearing, Chet Baker, Blossom Dearie und Benny Goodman, neben anderen, stilbildend. In Brasilien, wo Trenet aufgrund seiner oben erwähnten Konzertreisen populär war, sorgte Joao Gilberto, einer der Begründer des Bossa Nova, mit seiner Aufnahme für Verbreitung von „I Wish You Love“. Stellvertretend für den deutschen Bereich sei an Paul Kuhn erinnert, der 1998 eines seiner Jazz-Alben nach diesem Song benannte.
IV.
Als Frank Sinatra sich 1964 erstmals des Liedes annahm, hatte „I Wish You Love“ also bereits schon Eingang gefunden in das weltweite Standard-Repertoire – zumeist als Ballade vorgetragen. Für sein zweites Album mit Swinglegende Count Basie (1904-1984), das im Juli 1964 unter dem Titel It Might As Well Be Swing bei Reprise herauskam, wählte Sinatra vielleicht auch deswegen einen etwas anderen Akzent, der die Melancholie anderer Aufnahmen weitestgehend ausblendete.
Am 10. Juni 1964 spielte er „I Wish You Love“ bei United Recording in Hollywood im Studio ein, unter der Leitung von Quincy Jones (*1933), zu einem Arrangement von Billy Byers (*1927) (der leider für sein Arrangement keine Erwähnung in den Album-Notes findet). Byers’ Chart für die bei dieser Session um ein Streicher-Ensemble ergänzten Basie-Band setzt auf eine balladesk vorgetragene Eingangsstrophe, um dann im Refrain (genial übergeleitet von Basie am Piano) zu einem flott-fröhlichen Swinger zu werden. Nach einem instrumentalen Zwischenspiel der Count Basie-Band wird der Refrain dann teilweise wiederholt.
Worauf es Sinatra dabei ankam, kann man dem in diesem Falle komplett erhaltenen (wenngleich bislang nirgendwo offiziell verfügbaren) Session-Mitschnitt entnehmen: Nach einem ersten kompletten Take (der mit 3:13 Minuten erheblich länger dauert als die später veröffentlichte Aufnahme) erhöhte er ein wenig das Tempo des Refrains und feilte dann (für seine Maßstäbe) sehr lange am Übergang zwischen Strophe und Refrain („I sincerely want to say –splank! splank!“), der ihm und Basie erst im achten Take glückte.
Mit dem ebenfalls vollständigen Take 8 bzw. seinem Ende aber war Sinatra noch nicht restlos zufrieden; den Schlußteil beginnend mit dem instrumentalen Zwischenspiel probierte er danach noch mehrfach und experimentierte dabei vor allem mit seinen Schlußzeilen, bevor ihn Intercut-Take 17 zufriedenstellte (die veröffentlichte Version besteht als aus Take 8 bis zum Instrumentalteil, danach aus Intercut-take 17).
Und diese Schlußzeilen fallen besonders beschwingt aus: „Hot-damn I wish you love! All kinds of love! A whole gang o’love!” . Daran läßt sich gut beobachten, worauf Sinatra seinen Akzent setzen wollte: „Seiner“ Version geht’s um eine „Trennung im Guten“, ohne Tränen und allzuviel Herzschmerz, allenfalls mit einer kleinen Portion überspieltem Defätismus.
„It Might As Well Be Swing“ war 1964 in den Billboard-Charts mit insgesamt 31 Wochen und Höchstplazierung #13 nicht mehr so erfolgreich wie das Vorgänger-Album „Sinatra-Basie“ 1962 (mit 47 Wochen und Platz 5); auch die Kritiker in den Musikmagazinen bemängelten, Sinatra sei nicht in bester stimmlicher Verfassung. „I Wish You Love“ fand allerdings überwiegend positive Kritiken und gilt vielen bis heute als eine der stärksten Nummern des Albums.
Bei seinem legendären Auftritt mit der Basie-Band (diesmal „pur“ und ohne Streicher) beim Newport Jazz Festival am 4. Juli 1965 und bei einigen wenigen Konzerten der darauffolgenden Konzertreise mit Basie durch die USA brachte Sinatra Byers’ Arrangement von „I Wish You Love“ nochmals zu Gehör, bevor es wieder aus seinem Repertoire verschwand. Nur einmal noch, zur allgemeinen Überraschung seiner Fans, kramte er es zwei Jahrzehnte später nochmals hervor: Zum Auftakt eines Engagements im „Golden Nugget“ in Atlantic City sang er es Anfang Juli 1986 in beiden Shows des Eröffnungsabends.
2008 © Bernhard Vogel für Sinatra – The Main Event
Leb’ wohl,
es bringt uns nichts, noch etwas zu riskieren,
hier geht unsere Geschichte zu Ende:
Nie mehr ein Liebespaar, aber Freunde für immer!
Leb’ wohl,
laß unsere Herzen die Sache beenden,
aber bevor Du fortgehst,
möchte ich Dir noch aufrichtig sagen:
Ich wünsche Dir Drosseln im Frühling,
damit sie Deinem Herzen ein Lied zum Singen bringen,
und dann einen Kuß,
aber noch mehr als das
wünsche ich Dir Liebe!
Und eine Limonade im Juli,
zur Abkühlung auf einer schattigen Lichtung,
ich wünsche Dir Gesundheit,
und noch mehr als Reichtum
wünsche ich Dir Liebe!
Mein brechendes Herz und ich sind uns einig,
daß aus uns beiden nichts werden kann,
deswegen, mit meinen besten,
meinen allerbesten Wünschen,
lasse ich Dich ziehen!
Ich wünsche Dir Schutz vor dem Sturm,
ein heimeliges Feuer, um Dich zu wärmen,
und am allermeisten,
wenn die Schneeflocken fallen,
wünsche ich Dir Liebe!
Übersetzung: Bernhard Vogel für Sinatra - The Main Event, 2008
(Ich hatte den Wunsch kaum geäußert, schon schickte Bernhard mir die Übersetzung 6 Minuten später per Email- vielen, vielen Dank!)
Übersetzung des französischen Originaltextes
WAS BLEIBT VON UNSERER LIEBE ?
(I)
Heute abend
erzählt der Wind, der an meine Tür pocht,
mir von verblichenen Lieben
am langsam verlöschenden Feuer.
Heute abend
ist es ein Herbstlied
im erkaltenden Haus,
und ich denke an weit zurückliegende Tage.
(REFRAIN)
Was bleibt von unserer Liebe?
Was bleibt von diesen schönen Tagen?
Ein Foto, ein altes Foto
meiner Jugend.
Was bleibt von süßen Liebesbriefen,
von Aprilmonaten, von Rendezvous?
Eine Erinnerung, die mich verfolgt,
pausenlos.
Verblaßtes Glück, Haare im Wind,
gestohlene Küsse, schwebende Träume:
Was bleibt von alldem?
Sagt es mir!
Ein kleines Dorf, ein alter Turm,
eine Landschaft, sehr gut versteckt,
und in einer Wolke
das liebe Antlitz
meiner Vergangenheit.
(II)
Die Worte,
die zarten Worte, die man flüstert,
die reinsten Liebkosungen,
die Schwüre am Waldboden.
Die Blüten
die man in einem Buch wiederfindet,,
deren Duft Euch betört,
sie sind verflogen.
Warum?
(REFRAIN)
Was bleibt von unserer Liebe?
Was bleibt von diesen schönen Tagen?
Ein Foto, ein altes Foto
meiner Jugend.
Was bleibt von süßen Liebesbriefen,
von Aprilmonaten, von Rendezvous?
Eine Erinnerung, die mich verfolgt,
pausenlos.
Verblaßtes Glück, Haare im Wind,
gestohlene Küsse, schwebende Träume:
Was bleibt von alldem?
Sagt es mir!
Ein kleines Dorf, ein alter Turm,
eine Landschaft, sehr gut versteckt,
und in einer Wolke
das liebe Antlitz
meiner Vergangenheit.
Übersetzung: Bernhard Vogel für Sinatra - The Main Event, 2008
REPRISE-Studioaufnahme vom 10.6.1964
aufgenommen in Hollywood, United Recording Studio
Arrangement: Billy Byers
Orchester Count Basie geleitet von Quincy Jones:
Al Porcino, Don Rader, Wallace Davenport, Al Aarons, Sonny Cohn, Harry Sweets Edison (Trompete); Henry Coker, Grover Mitchell, Bill Hughes, Henderson Chambers (Posaune); Ken Shroyer (Baßposaune); Frank Foster (Tenorsaxophon); Eric Dixon (Tenorsaxophon, Konzertflöte); Marshall Royal (Altsaxophon, Klarinette); Frank Wess (Altsaxophon, Konzertflöte); Charles Fowlkes (Baritonsaxophon); Gerald Vinci, Isarel Baker, Jacques Gasselin, Thelma Beach, Bonnie Douglas, Marshall Sosson, Erno Neufeld, Lou Raderman, Paul Shure, James Getzoff (Violine); Virginia Majewski, Paul Robyn, Alvin Dinkin, Stanley Harris (Bratsche); Edgar Lustgarten, Anne Goodman (Cello); Count Basie (Piano); Freddie Green (Gitarre); Buddy Catlett (Baß); Sonny Payne (Schlagzeug); Emil Richards (Vibraphon, Percussion)
Reprise Master #2816-Take 8-Intercut17 (2:56 Min.)
Erstveröffentlichung-Album/LP/CD: It Might As Well Be Swing (Reprise) (zuerst erschienen Juli 1964)
CD: The Complete Reprise Studio Recordings (20-CD-Box, Reprise) CD 8 (erschienen November 1995)
10.06.1964 Studioaufnahme, Kalifornien, Los Angeles,
04.07.1965 Konzert, Rhode Island, Newport , Jazz Festival
08.07.1965 Konzert, New York, Forest Hills, New York City, West SideTennis Club Stadium
09.07.1965 Konzert, New York, Forest Hills, New York City, West SideTennis Club Stadium
18.07.1965 Konzert, Illinois, Chicago, Arie Crown Theatre
04.07.1986 Probeaufnahme, New Jersey, Atlantic City, Golden Nugget
04.07.1986 Konzert, New Jersey, Atlantic City, Golden Nugget (First Show)
04.07.1986 Konzert, New Jersey, Atlantic City, Golden Nugget (Second Show)
Main Event Infos (English version)
I.
Even those with a passing familiarity with French chansons will likely recognize at least one of his songs: "La Mer." This cheerful yet melancholic ballad about the sea, penned in 1946, became an evergreen in the English-speaking music world as "Beyond The Sea," particularly due to Bobby Darin. It brought its composer global fame, further amplified by a recent Hollywood film of the same name. In France, however, Charles Trenet (1913-2001) is considered a national musical treasure, a multi-talented artist who found success as a chansonnier, composer, writer, and even as a painter, though he never achieved the glamour of a Piaf or a Bécaud.
Trenet hailed from Narbonne in southern France. After his parents' early divorce in 1920, he grew up alternately there and in nearby Perpignan. It was during a journey between these two beloved places that he later composed his most famous song, "La Mer."
At the age of 13, in 1928, he moved to Berlin for a while, where his remarried mother resided. The "Swinging 20s" in the Spree metropolis, with its vibrant, liberal blend of literature, theater, variety, music, and cinema, left a lasting impression on him. He felt the contrast all the more when, around 1930, he and his brother were sent to a church boarding school in Béziers, which he later referred to as "my prison." He later channeled his experiences there into many of his poems and songs.
As soon as he could, Trenet relocated to Paris in the early 1930s and immersed himself in the local artistic and literary scene, where he befriended Jean Cocteau and Picasso's roommate Max Jacob, among others. Together with Swiss pianist Johnny Hess (1915-1983), who soon became his private companion, Trenet formed the duo "Charles et Johnny." From 1933 to 1937, their joint performances made them a fixture on all the city's major cabaret stages. In 1937, Trenet had to join the military and leave Paris, ending his relationship with Hess. This actually boosted his productivity as a chansonnier and composer; he wrote some of his most popular songs to date (e.g., "Fleur Bleue") during this time, and he soon became known on prestigious stages such as that of the Grand Hotel in Marseille as "Le fou chantant," the "singing spinner."
During the Second World War, Trenet focused more on cinema, appearing in a total of six musical films and performing in Paris for members of the German occupying forces. This briefly earned him a reputation as a collaborator among his fellow countrymen after 1945, although he ran afoul of the Gestapo (due to his homosexuality, but primarily because of avowedly patriotic chansons such as "Douce France," "Sweet France"), which claimed that his performances bore "suspicious similarities to those of the Jew Harpo Marx."
After the war, Trenet first went to New York City, where he soon delighted large audiences with his songs and also embarked on successful concert tours through Canada and Brazil. It wasn't until the early 1950s, when his songs regained popularity in France, thanks to Gilbert Bécaud and others, that he finally returned to Paris and once again became one of France's most popular chansonniers. He officially retired in 1975 with a highly acclaimed series of concerts at the legendary “Olympia” in Paris, but continued to return to the stage for music festivals until the 1990s and was finally admitted to the French Academy of Fine Arts in 1999, the year of his last performance. Trenet left behind almost 1,000 chansons.
II.
Among the six films that Trenet created during the German occupation of France, "Le Cavalcade des Heures" (1943) stands out. This film, one of the most renowned "episode films" by French filmmaker Yvan Noé (1895-1963), also featured actor Fernandel, later known as "Don Camillo." Drawing partial inspiration from the expressionist cinematic experiments of Fritz Lang, the film explores various facets and contrasts of human existence through eight separate stories.
The seventh of these stories, in which Trenet portrays himself as a wealthy man who invites a poor "grandmother" from the street to his home and treats her like royalty, is considered Trenet's finest film role. Overwhelmed by melancholy, he expresses to the old lady his longing for his past childhood and days of love. The song for this scene, "Que reste-t-il de nos amours?" (What remains of our loved ones?), was penned by Trenet himself in 1942 and set to music in collaboration with jazz pianist Léo Chauliac. The deeply melancholic lyrics pose the rhetorical question of "what actually remains of all that" once signified "love."
The success of the chanson, performed in a fairly brisk rhythm as a piano duet, which Trenet himself sang repeatedly until the end of his career (then with an additional second verse) and also recorded again, continues to this day. Numerous vocalists in the genre have performed it, from Isabelle Audret to Dalida to Patrick Bruel. The song had a special impact, however, thanks to legendary filmmaker François Truffaut (1932-1984), who used a line from Trenet's text, about the "stolen kisses," Baisers Volés, as the title of one of his most famous films in 1968, earning him an Oscar nomination for the best non-US film. In Truffaut's film, "Que reste-t-il de nos amours?" is often used as a main theme, mostly in studio recordings by Charles Trenet himself.
III.
By this point, however, Trenet's melody had already found success with an English text. In 1956, Albert Askew Beach penned a new English text to Charles Trenet's 1942 melody under the pseudonym Lee Wilson. Apart from the melancholic mood, it shares little in common with the French original. "I Wish You Love" is about the "last wishes" that someone gives to their ex-love before they part ways.
The English version was written for the rising singer Keely Smith (*1932), the wife of Louis Prima (1910-1978), who had already enjoyed great success in the USA since 1949, mostly in duets with her husband, and who was later known to be one of Frank Sinatra's singing partners on several occasions (including on two Capitol studio recordings from 1958). Smith chose the newly translated song as the title track for her first solo LP, which was released on Capitol Records in 1957, arranged by Nelson Riddle, and interpreted it as a solemn ballad.
Not least because Trenet was already well known in the USA, "I Wish You Love" was then recorded in rapid succession by numerous other artists, including Nat King Cole, Dean Martin (at the end of 1961 for his album "Cha-Cha-Cha-D'Amor"), Bing Crosby, Andy Williams, Caterina Valente, Shirley Bassey, Barbra Streisand and many others. Judy Garland sang the song in 1963 on her popular TV show. Marlene Dietrich, who soon made the English version a permanent part of her recitals, also made "I Wish You Love" known worldwide as a ballad.
Interpretations by George Shearing, Chet Baker, Blossom Dearie and Benny Goodman, among others, also set the style for jazz in the early 1960s. In Brazil, where Trenet was popular due to his concert tours mentioned above, Joao Gilberto, one of the founders of Bossa Nova, spread "I Wish You Love" with his recording. Paul Kuhn is representative of the German area, and in 1998 he named one of his jazz albums after this song.
IV.
By 1964, when Frank Sinatra first tackled the song, "I Wish You Love" had already become a staple in the global repertoire, primarily performed as a ballad. For his second album with swing legend Count Basie (1904-1984), titled "It Might As Well Be Swing" and released by Reprise in July 1964, Sinatra perhaps chose a slightly different emphasis that largely muted the melancholy found in other recordings.
On June 10, 1964, he recorded "I Wish You Love" in the studio at United Recording in Hollywood, under the direction of Quincy Jones (*1933), to an arrangement by Billy Byers (*1927) (who, unfortunately, is not credited for his arrangement in the album notes). Byers' chart for the Basie band, which was supplemented by a string ensemble at this session, relies on a ballad-like opening verse, which then transitions into a lively, cheerful swinger in the chorus (brilliantly led over by Basie on the piano). After an instrumental interlude by the Count Basie band, the chorus is then partially repeated.
What mattered to Sinatra can be gleaned from the session recording, which in this case has been preserved in its entirety (although it is not yet officially available anywhere): After a first complete take (which, at 3:13 minutes, lasts considerably longer than the later released recording), he increased the tempo of the chorus slightly and then spent a significant amount of time (by his standards) working on the transition between the verse and the chorus ("I sincerely want to say -splank! splank!"), which he and Basie only managed to achieve in the eighth take.
However, Sinatra was not entirely satisfied with the also complete take 8 or its ending; He tried the final part, starting with the instrumental interlude, several times and experimented with the final lines in particular before he was satisfied with intercut take 17 (the published version consists of take 8 up to the instrumental part, then intercut take 17).
And these final lines are particularly upbeat: “Hot-damn I wish you love! All kinds of love! A whole gang o’love!” This shows what Sinatra wanted to emphasize: “His” version is about a “good separation”, without tears and too much heartache, with at most a small portion of disguised defeatism.
"It Might As Well Be Swing" was not as successful in the Billboard charts in 1964, with a total of 31 weeks and a peak position of #13, as the previous album “Sinatra-Basie” in 1962 (with 47 weeks and position 5); critics in music magazines also complained that Sinatra's voice was not in the best shape. However, "I Wish You Love" received mostly positive reviews and is still considered by many to be one of the strongest numbers on the album.
At his legendary performance with the Basie band (this time "pure" and without strings) at the Newport Jazz Festival on July 4, 1965 and at a few concerts on the subsequent concert tour with Basie through the USA, Sinatra performed Byers' arrangement of "I Wish You Love" again before it disappeared from his repertoire again. He only dug it out again two decades later, to the general surprise of his fans: at the start of an engagement at the "Golden Nugget" in Atlantic City, he sang it in both shows on the opening night in early July 1986.
2008 © Bernhard Vogel for Sinatra - The Main Event