Saturday Night(Is The Loneliest Night Of The Week)
Titel
Saturday Night (Is The Loneliest Night Of The Week)
Text & Musik
Musik von Jule Styne, Text von Sammy Cahn (1944)
Main Event Infos
- Geschichte
- Übersetzung
- Diskographie
Als Frank Sinatra in den frühen Vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts zum populärsten Sänger Amerikas aufstieg, bedeutete das gleichzeitig vermehrten Ruhm für ein Komponistengespann, das erst seit kurzem zusammenarbeitete: Sammy Cahn (1913-1993) und Jule Styne (1905-1994). Von keinem Liedschreiber hat The Voice in diesen Jahren mehr Lieder gesungen und aufgenommen als von diesen beiden, die folgerichtig bald als „Sinatra’s personal songwriters“ bezeichnet wurden. Unter anderem schrieben sie die kompletten Soundtracks für seine beiden ersten großen Filmmusicals („Step Lively“ 1944 und „Anchors Aweigh“ 1945), und 1954 gewannen sie für das von Sinatra gesungene „Three Coins In The Fountain“ einen Oscar.
Cahn und Styne verdankte Sinatra auch einen seiner größten Hits der Vierziger: „Saturday Night (Is The Loneliest Night In The Week)“ entstand 1944 speziell für Frank. In Zusammenarbeit mit dem Kriegsanleihenprojekt („War Bonds“) des US-amerikanischen Finanzministeriums produzierte die Filmfirma 20th Century Fox einen musikalischen Unterhaltungsstreifen, der unter dem Titel „All Star Bond Rally“ um Käufer werben sollte. Neben Stars wie Betty Grable, Bing Crosby, Bob Hope oder Harpo Marx hatte auch Sinatra eine kurze Szene darin, zusammen mit dem Orchester von Harry James, seinem alten Arbeitgeber. Am 8. November 1944 spielten die beiden zusammen das neue Lied im Studio ein (Version #1).
Am 10. Mai 1945, zwei Tage nach Kriegsende in Europa, kam der Film in die amerikanischen Kinos. Die großartige Aufnahme im typischen Tanzband-Sound von James und Sinatra, eine ihrer ganz wenigen gemeinsamen Arbeiten nach 1939, ist jetzt auf der Hollywood-Box von Reprise/Turner im Original verfügbar. Als der Film herauskam, war das Lied freilich bereits zum nationalen Hit geworden.
Das Arrangement für die Studioaufnahme stammte von George Siravo (1916-2000), der für Sinatra später auch auf seinen bahnbrechenden Alben „Sing And Dance With Frank Sinatra“ (Columbia 1950) und „Songs For Young Lovers“ (Capitol 1954) arrangierte und viele weitere Swing-Charts für Sinatras Repertoire beisteuerte. Die eben erwähnte Studioaufnahme für 20th Century Fox war für Sinatra auch so etwas wie ein Probelauf für seine ersten kommerziellen Studioaufnahmen bei Columbia Records: Dort stand er zwar seit Sommer 1943 unter Vertrag, hatte aber wegen des andauernden Streiks der Studiomusiker bislang nur a-capella-Aufnahmen einspielen können. Nun, im November 1944, aber ging der Streik zu Ende, und gleich bei seiner allerersten Columbia-Session mit komplettem Orchester, am 14.11.1944, nahm Sinatra „Saturday Night“ zu Siravos Arrangement auf (Versionen #2a-2b). Anstelle von Harry James und seiner Trompete war im instrumentalen Soloteil nun Artie Baker mit seiner Klarinette zu hören, und gegenüber der Filmfassung war das Stück eine Minute (und einen zweiten Refrain) länger. Das Orchester stand unter der bewährten Leitung von Axel Stordahl.
Columbia brachte das Lied noch zu Weihnachten 1944 als Single heraus (Version #2a). Ende Januar kam die Scheibe in die Charts, blieb 12 Wochen in den Top Ten und kletterte dort bis Platz 2 empor: „Saturday Night“ wurde Frank Sinatras erfolgreichste und meistverkaufte Schallplatte des Jahres 1945. Auch im „V(ictory)-Disc“-Programm der amerikanischen Landstreitkräfte kam eine spezielle Pressung derselben Aufnahme heraus. 1958, im Wettbewerb mit Sinatras geplanter Neuaufnahme bei Capitol, erschien sie erstmals auf einer Columbia-LP („Love Is A Kick“), und seither ist sie auf zahlreichen weiteren LPs und CDs erschienen (Details siehe unten), unter anderem auf der großen Columbia-Box von 1993.
Als Columbia/Legacy 1996 eine erweiterte CD-Auflage des Sinatra-Siravo-Albums „Sing And Dance with FS“ unter dem Titel „Swing(!) And Dance...“ herausbrachte, wählte man als Bonustrack einen zuvor unveröffentlicht gebliebenen Alternate Take derselben November-Session von 1944 (Version #2b), der sich in einer ganzen Reihe von Nuancen von der Hitversion unterscheidet.
Sinatra scheint das Erfolgspotential der Cahn-Styne-Komposition gespürt zu haben, denn noch bevor die Columbia-Aufnahme auf den Markt kam, stellte er das Lied bereits im Rahmen seiner wöchentlichen Radioshow auf CBS seinem Publikum vor, und zwar gleich in zwei unterschiedlichen Fassungen: Zunächst solo (Version #3) in ähnlicher Weise wie auf der Schallplatte, und dann einige Wochen später im Dezember 1944 als charmantes Duett mit Eileen Barton (*1929), wiederum begleitet von Siravos Arrangement und Axel Stordahls Orchester (Version #4). Eileen Barton, gerade einmal sechzehn Jahre alt, war damals eine feste Größe in Sinatras Radioprogrammen; er selbst hatte den Kinderstar zu seiner regelmäßigen Gesangspartnerin erkoren, und „Saturday Night“ gehört zu ihren schönsten gemeinsamen Aufnahmen.
Barton stammte aus einer vom Vaudeville geprägten Künstlerfamilie, und ihre Stimme bereicherte auf angenehme Weise die musikalische Bandbreite seiner Shows, so wie es später Doris Day oder Dorothy Kirsten taten. Mit Eileens Vater Ben Barton (und seinem persönlichen Freund Hank Sanicola) gründete Sinatra 1943 die bis heute bestehende Firma „Barton Music Group“, die vor allem Musikverwertungsrechte vermarktete und den Grundstock für Sinatras späteres Geschäftsimperium in der Musikbranche legte.
Den Erfolg der Single in den Billboard-Charts kostete Sinatra im Frühjahr 1945 natürlich auch im Radio aus und spielte weitere Fassungen von „Saturday Night“ ein: Zunächst im Januar 1945 für eine (erst im März ausgestrahlte) „Command Performance“ des Soldatensenders AFRS (Version #5), die zur Gänze auf dem offiziellen 30-CD-Set von Radio Spirits zu hören ist und in der unter anderem die berühmten Andrew Sisters mitwirkten. Und dann noch zwei weitere Male, im Februar und im März 1945, im Rahmen seiner wöchentlichen Radioshow (Versionen #6 und #7). Siravos Arrangement blieb dabei im wesentlichen unverändert.
Im Juni 1945 führte Sinatra das Lied dann auch im Repertoire seiner ausgedehnten ersten internationalen Konzerttournee (unter anderem auf die Azoren, nach Nordafrika und Italien), die im Rahmen der Truppenbetreuung (U.S.O.) seine ersten Auftritte in Europa hervorbrachte. Besonders dort wird Sammy Cahns Text, der vom Warten auf die Heimkehr des Geliebten erzählt, auf verständnisvoll lauschende Ohren gestoßen sein – und am Strand von Livorno tanzten die GI’s zu Sinatras „Saturday Night“.
Ein ganz besonderes Schmankerl, von dem es allerdings bislang leider keine offiziell erhältliche CD-Fassung gibt, bot der Armeerundfunk AFRS dann Anfang September 1945: Sinatra sang sein Erfolgslied begleitet vom Orchester Alvino Rey und der Solotrompete des großen Louis Armstrong – es war der erste gemeinsame Auftritt dieser beiden Musikgiganten (Version #8).
Danach hatte „Saturday Night“ erst einmal ‚Pause‘ – erst Ende der Fünfziger Jahre tauchte es wieder auf, und diesmal in komplett neuem Gewand: Nelson Riddle (1921-1985), mit dem Sinatra ab 1953 bei Capitol Records die erfolgreichste Phase seiner Karriere eingeläutet hatte, schrieb ein neues, grooviges Swing-Arrangement für das Stück, das Sinatra im März 1958 im Rahmen seiner wöchentlichen Fernsehshow auf ABC (bei der Riddle stets Arrangements und Orchesterleitung übernahm) sang (Version #9).
Im Herbst 1958 dann nahm Sinatra nach dem Erfolg von „Come Fly With Me“ bei Capitol Records sein zweites Albenprojekt mit Billy May in Angriff, „Come Dance With Me“, und zu den dafür im Dezember eingespielten Songs gehörte auch ein Remake von „Saturday Night“ (Version #10). Im Gegensatz zu den meisten anderen Liedern des Albums stammte das Arrangement aber nicht von Billy May, sondern von Heinie Beau (1911-1987), der schon als Musiker bei Tommy Dorsey an Sinatras Seite gespielt und immer wieder für The Voice arrangiert hatte; von ihm stammte unter anderem auch der Chart für Sinatras Columbia-Hit „Birth Of The Blues“ (1952).
Beaus Arrangement, eine ganze Minute kürzer als die Stordahl-Fassung (und damit in etwa so lang wie die erste Studioaufnahme mit Harry James) setzte ein erheblich schnelleres Tempo an als die Charts von Stordahl und Riddle, und Billy Mays „brassige“ Orchesterbesetzung (vier Trompeten, vier Posaunen, fünf Holzbläser & Saxophone) tat ihr übriges dazu, die Aufnahme zu einem der rassigsten Swinger des Albums werden zu lassen. Die LP, die Anfang Januar 1959 herauskam und gleich drei Grammys gewann, schoß alsbald in die Charts (bis hinauf auf Platz 2) und blieb dort geschlagene 140(!) Wochen, also 2 Jahre und 2 Monate, am Stück vertreten. Ein Rekord auch für Sinatra.
Besser konnte es eigentlich nicht werden – vielleicht auch deswegen hat Sinatra nach der Capitol-Aufnahme vom Dezember 1958 nie mehr zur Gänze gesungen. Lediglich einige Zeilen des Liedes tauchten immer mal wieder in Medleys auf, schon im November 1957 (mit Dean Martin in Franks Fernsehshow), und dann nach längerer Pause wieder im März 1976 in der John-Denver-Show und in den Schlußmedleys der darauf folgenden gemeinsamen Tournee von Sinatra und Denver. Zu guter Letzt gehörten die ersten beiden Zeilen von „Saturday Night“ dann auch zum großen Trio-Finale der „Diamond Jubilee Tour“ 1990/1991 mit Steve Lawrence & Eydie Gormé – und Sinatra, der alte coole Fuchs, ließ es sich nicht nehmen, die Titelzeile dabei des öfteren augenzwinkernd in „Saturday Night is the lousiest night of the week“ abzuändern.
Überhaupt zeigte Sinatra bei diesem Lied von Anfang an, schon bei den Columbia-Aufnahmen, als das noch vergleichsweise selten war, seine Ader zum lässigen Spiel mit und Austausch von einzelnen Worten des Textes. Den eigentlichen Titeltext „...loneliest night in the week“ tauschte er nach Belieben mit „of the week“ – was den Diskographen natürlich freut, weil man auf diese Weise die verschiedenen Takes ganz prima auseinanderhalten kann . Noch deutlicher wurde das dann später bei den Fassungen mit Riddle und Beau-May, wo er auch typischen „Sinatra-Jargon“ einfließen ließ („Monday to Friday’s a gas“).
Mit seinem noch deutlich von der Big-Band-Ära geprägten Sound gehört „Saturday Night“ zu den (zahlreicher als oft vermutet vorhandenen) Stücken, die recht eindrucksvoll die Mär widerlegen, Columbia-Sinatra sei bloßer „romantischer Kitsch“ gewesen; auch viele andere Cahn-Styne-Songs gehören in diese zukunftsweisende Kategorie. Der Arrangeur der ersten Fassungen, George Siravo, sollte ja dann 1951-1953 auch die Brücke bilden zwischen Columbia und dem „Neubeginn“ bei Capitol – und daß Sinatra auf seinen dortigen Erfolgsalben wie „Come Dance With Me“ auf Arrangeure und Musiker zurückgriff, die ihre Kunst besonders in den Vierziger Jahren geschärft hatten (wie Heinie Beau), war natürlich auch kein Zufall...
So oder so gilt nicht zuletzt dank Liedern wie diesem heute, wenn die Arbeitswoche vorbei ist und der Samstagabend naht (ob mit Schatz & Tanz oder ohne): Sinatra-Scheibe einlegen... und schon ist Saturday Night the SWINGIEST night of the weeeeeeeeeeeeeeeek!
© Bernhard Vogel für Sinatra – The Main Event, 2005
Der Samstagabend
ist der einsamste Abend (in) der Woche,
denn das ist der Abend,
an dem mein Schatz und ich früher Wange an Wange tanzten.
Sonntagabende machen mir nichts aus,
denn das ist der Abend, an dem Freunde vorbeischauen / kommen um zu feiern,
und Montag bis Freitag geht schnell vorbei / ist ein Renner,
und eine weitere Woche geht vorüber.
(Aber) der Samstagabend
ist der einsamste Abend (in) der Woche,
ich singe das Lied,
das ich sang, für die Erinnerungen, nach denen ich für gewöhnlich suche
Solange, bis ich Dich an der Tür höre,
bis Du noch einmal in meinen Armen bist,
ist der Samstagabend
der einsamste Abend (in) der Woche.
© Bernhard Vogel für Sinatra – The Main Event, 2005
Hinweis: Die zahlreichen kurzen Teile des Liedes aus diversen Medleys 1957-1991 sind im folgenden nicht mit aufgelistet
(1) 20thCENTURY FOX-Studioaufnahme vom 8.11.1944
[Soundtrack: „The All Star Bond Rally“, U.S. Treasury Dept.]
aufgenommen in Hollywood
Arrangement: George Siravo
Trompetensolo: Harry James
Harry James & His Orchestra
Film: United States Treasury Department, War Activities Committee, Release #120
CD: Frank Sinatra in Hollywood (6-CD-Box, Reprise/Turner R2-78285, USA) CD 5 (erschienen 4.6.2002)
(2a-2b) COLUMBIA-Studioaufnahmen vom 14.11.1944
aufgenommen in New York City, Liederkrantz Hall
Arrangement: George Siravo
Klarinettensolo: Artie Baker
Orchester geleitet von Axel Stordahl:
Red Solomon, Carl Poole, Sammy Shapiro (Trompete); Charlie Small, Anthony Russo, John D’Agostino (Posaune); Karl Chlupsa (Horn), Bernie Kaufman, Pete Pumiglio, Hank Ross, Harry Feldman, Artie Baker (Saxophon, Holzbläser); Fred Buldrini, Raoul Poliakin, Sid Harris, Leonard Kanter, Seymour Miroff, Bernard Kundell, Gene Orloff, William Lockwood, Harold Micklin, Julius Brand, Arthur Loeserman, Murray Kellner (Violine); Morris Kahn, Sol Rumberg, S. Pfaff (Bratsche); George Poliakin, Emmerick Gara, Avron Twerdowsky (Cello); Ruth Hill Berman (Harfe); Billy Rowland (Klavier); Matty Golizio (Gitarre); Ward Lay (Baß); Johnny Blowers (Schlagzeug)
(2a) Take –1
Erstveröffentlichung-Single: Saturday Night/I Dream Of You (45rpm-Single, Columbia 36762, USA) (erschienen Dezember 1944)
V-Disc: If You Are But A Dream/Saturday Night/zwei Lieder von Jo Stafford (Army 393) (erschienen 1944)
Erstveröffentlichung-LP: Love Is A Kick (Columbia CL 1241, USA) (erschienen September 1958)
LP/CD: Greatest Hits-The Early Years [Vol. 1] (Columbia LP CL 2474/CD CK 09274, USA) (erschienen LP 3.10.1966, CD 1986)
LP/CD: The Voice 1943-1952 (4-CD-/6-LP-Set, Columbia C4K 40343/C6X 40343, USA) CD 2/LP 2 (beide erschienen September 1986)
CD: The Columbia Years – The Complete Recordings (12-CD-Box, Columbia/Legacy CXK 48673, USA) CD 1 (erschienen 5.10.1993)
CD: 16 Most Requested (Columbia/Legacy CK 48960, USA) (erschienen 16.5.1995)
CD: The Best Of The Columbia Years (4-CD-Box, Columbia/Legacy C4K 64681, USA) CD 1 (erschienen 31.10.1995)
CD: Sinatra Sings His Greatest Hits (Columbia/Legacy CK 65240, USA) (erschienen 1.7.1997)
CD: Portrait Of Sinatra (2-CD-set, Columbia/Legacy CK 65244, USA) CD 1 (erschienen 8.7.1997)
CD: The Essential Frank Sinatra: The Columbia Years (Columbia/Legacy CK 61059, USA) (erschienen 10.6.2003)
Take –PB
Erstveröffentlichung/CD: Swing(!) And Dance With Frank Sinatra (Columbia/Legacy CK 64582, USA) (erschienen 23.7.1996)
Unterscheidung der Takes bei Minute 1:40
-1: mmmh Saturday night is the loneliest night of the week
-PB: but Saturday night is the loneliest night in the week
(3) „Frank Sinatra In Person“ (CBS Radio/Vimms Vitamins) vom November(?) 1944
[genaue Show nicht dokumentiert, evtl. 15.11.1944]
aufgenommen in New York City, CBS Playhouse #2
Arrangement: Axel Stordahl
Orchester geleitet von Axel Stordahl
CD: Portrait From The Past (Bravura)
(4) „Frank Sinatra In Person“ (CBS Radio/Vimms Vitamins) vom 11.12.1944
aufgenommen in New York City, CBS Playhouse #2
Duett mit Eileen Barton
Arrangement: Axel Stordahl
Orchester geleitet von Axel Stordahl
CD: Sings The Songs Of Sammy Cahn And Jule Styne (VintageJazzClassics VJC 1045)
(5) „Command Performance“ #159: (AFRS Radio) vom 8.1./11.3.1945
aufgenommen am 8.1.1945 in Hollywood, ausgestrahlt am 11.3.1945
Arrangement: Axel Stordahl
Orchester geleitet von Axel Stordahl
CD: Frank Sinatra & Friends (30-CD-Box, Radio Spirits) CD 14
(6) „The Frank Sinatra Show“ (CBS Radio/Max Factor) vom 21.2.1945
aufgenommen in Hollywood
Arrangement: Axel Stordahl
Orchester geleitet von Axel Stordahl
(7) „The Frank Sinatra Show“ (CBS Radio/Max Factor) vom 21.3.1945
aufgenommen in New York City, CBS Playhouse #2
Arrangement: Axel Stordahl
Orchester geleitet von Axel Stordahl
(8) „Jubilee“ #146 (AFRS Radio) vom 6.9.1945
aufgenommen in Hollywood
Arrangement: Axel Stordahl
Trompetensolo: Louis Armstrong
Orchester geleitet von Alvino Rey
(9) „The Frank Sinatra Show“ (ABC TV/Chesterfield Cigarettes) vom 14.3.1958
aufgenommen in Hollywood, El Capitan Theatre
Arrangement: Nelson Riddle
Orchester geleitet von Nelson Riddle
(10) CAPITOL-Studioaufnahme vom 22.12.1958
aufgenommen in Hollywood, Capitol Tower, Studio A (take 3)
Arrangement: Heinie Beau
Orchester geleitet von Billy May:
Shorty Sherock, Conrad Gozzo, Mannie Klein, Pete Candoli (Trompete); Ed Kusby, Si Zenter, Tommy Pederson, Murray McEachern (Posaune); Skeets Herfurt, Buddy Collette, Babe Russin, Fred Falensby, Bill Ulyate (Saxophon, Holzbläser); Bill Miller (Klavier); Al Hendrickson (Gitarre); Keith Mitchell (Baß); Irving Cottler (Schlagzeug)
Erstveröffentlichung-Album/LP: Come Dance With Me (Capitol W/SW-1059, USA) (zuerst erschienen 5.1.1959)
Album/CD: Come Dance With Me (Capitol 46468, USA) (zuerst erschienen 1987)
CD: The Capitol Years (3-CD-Set, Capitol 94777, USA) CD 3 (erschienen 17.10.1990)
CD: Sings The Select Sammy Cahn (Capitol 38094, USA) (erschienen August 1996)
08.11.1944 Film, Kalifornien, Hollywood, Los Angeles, All Star Bond Rally
14.11.1944 Studioaufnahme, New York, New York City, Liederkrantz Hall
11.12.1944 Radio, Kalifornien, Hollywood, Los Angeles, Frank Sinatra In Person
25.01.1945 Radio, Kalifornien, Hollywood, Los Angeles, Command Performance #159
21.02.1945 Radio, Kalifornien, Hollywood, Los Angeles, The Frank Sinatra Show
21.03.1945 Radio, New York, New York City, The Frank Sinatra Show
23.06.1945 Radio, Italien, Livorno, Stadion
06.09.1945 Radio, Kalifornien, Hollywood, Los Angeles, Jubilee #146
26.12.1945 Radio, Kalifornien, Hollywood, Los Angeles, Songs By Sinatra
29.11.1957 Television, Kalifornien, Hollywood, Los Angeles, The Frank Sinatra Show
14.03.1958 Television, Kalifornien, Hollywood, Los Angeles, The Frank Sinatra Show
22.12.1958 Studioaufnahme, Kalifornien, Los Angeles,
29.03.1976 Television, Kalifornien, Hollywood, Los Angeles, John Denver And Friend
10.09.1976 Konzert, Nevada, Lake Tahoe, Stateline, Harrah’s (First Show)
10.09.1976 Konzert, Nevada, Lake Tahoe, Stateline, Harrah’s (Second Show)
10.09.1976 Konzert, Nevada, Lake Tahoe, Stateline, Harrah’s (Third Show)
11.09.1976 Konzert, Nevada, Lake Tahoe, Stateline, Harrah’s (First Show)
11.09.1976 Konzert, Nevada, Lake Tahoe, Stateline, Harrah’s (Second Show)
11.09.1976 Konzert, Nevada, Lake Tahoe, Stateline, Harrah’s (Third Show)
12.09.1976 Konzert, Nevada, Las Vegas , Caesars Palace (First Show)
12.09.1976 Konzert, Nevada, Las Vegas , Caesars Palace (Second Show)
11.12.1990 Konzert, New Jersey, East Rutherford , Byrne Meadowlands Arena
12.12.1990 Konzert, New Jersey, East Rutherford , Byrne Meadowlands Arena
23.01.1991 Konzert, Florida, Miami , Knights Center
25.01.1991 Konzert, Florida, Orlando , Centroplex Arena
26.01.1991 Konzert, Arizona, Tampa , USF Sundome
08.02.1991 Konzert, Kalifornien, San Diego , Sports Arena
09.02.1991 Konzert, Kalifornien, San Diego , Sports Arena
10.02.1991 Konzert, Kalifornien, Long Beach , Long Beach Arena
02.03.1991 Konzert, Australien, Sydney, Entertainment Centre
04.03.1991 Konzert, Australien, Brisbane, Entertainment Centre
06.03.1991 Konzert, Australien, Melbourne, National Tennis Arena
10.03.1991 Konzert, Japan, Yokohama, Arena
11.03.1991 Konzert, Japan, Yokohama, Arena
20.04.1991 Konzert, Massachusetts, Worcester , Worcester Centrum
21.04.1991 Konzert, Rhode Island, Providence , Civic Center
09.05.1991 Konzert, Kanada, Calgary, Olympic Saddledome
16.05.1991 Konzert, Pennsylvania, Pittsburgh , Civic Center
20.06.1991 Konzert, Texas, San Antonio , Hemisfair Arena
19.09.1991 Konzert, Belgien, Antwerpen, Sportpalais
28.09.1991 Konzert, Norwegen, Oslo, Spectrum Auditorium
01.10.1991 Konzert, Schweden, Malmö, Ice Hockey Stadium
05.10.1991 Konzert, Deutschland, Frankfurt, Festhalle
09.10.1991 Konzert, Irland, Dublin, The Point
10.10.1991 Konzert, Irland, Dublin, The Point
11.10.1991 Konzert, Irland, Dublin, The Point
09.11.1991 Konzert, Pennsylvania, Philadelphia , Spectrum Auditorium
15.11.1991 Konzert, New York, Uniondale , Nassau Coliseum
16.11.1991 Konzert, New York, New York City, Madison Square Garden
Main Event Infos (English version)
As Frank Sinatra ascended to the pinnacle of American music in the early 1940s, his rise also brought increased recognition for a composer duo who had only recently begun their collaboration: Sammy Cahn (1913-1993) and Jule Styne (1905-1994). Sinatra sang and recorded more songs by these two songwriters during this period than any other, leading to them being affectionately referred to as "Sinatra's personal songwriters." Among their many contributions, they composed the complete soundtracks for his first two major film musicals, "Step Lively" in 1944 and "Anchors Aweigh" in 1945. In 1954, they won an Oscar for "Three Coins In The Fountain," which was performed by Sinatra.
One of Sinatra's biggest hits of the 1940s, "Saturday Night (Is The Loneliest Night In The Week)", was specially written for him by Cahn and Styne in 1944. In partnership with the US Treasury Department's War Bonds project, the film company 20th Century Fox produced a musical entertainment film titled "All Star Bond Rally" aimed at attracting buyers. Alongside stars such as Betty Grable, Bing Crosby, Bob Hope, and Harpo Marx, Sinatra also had a brief scene in the film, accompanied by the orchestra of Harry James, his former employer. On November 8, 1944, the two recorded the new song together in the studio (version #1).
On May 10, 1945, two days after the end of the war in Europe, the film was released in American cinemas. The impressive recording, featuring the typical dance band sound of James and Sinatra, one of their very few joint works post-1939, is now available in its original form on the Hollywood box set by Reprise/Turner. By the time the film was released, the song had already become a national hit.
The arrangement for the studio recording was by George Siravo (1916-2000), who later arranged for Sinatra on his groundbreaking albums "Sing And Dance With Frank Sinatra" (Columbia 1950) and "Songs For Young Lovers" (Capitol 1954) and contributed many other swing chart songs to Sinatra's repertoire. The studio recording for 20th Century Fox mentioned above also served as a sort of trial run for Sinatra for his first commercial studio recordings with Columbia Records. Although he had been under contract there since the summer of 1943, he had only been able to make a cappella recordings due to the ongoing strike by the studio musicians. However, in November 1944, the strike ended, and at his very first Columbia session with a full orchestra, on November 14, 1944, Sinatra recorded "Saturday Night" to Siravo's arrangement (versions #2a-2b). Instead of Harry James and his trumpet, the instrumental solo part now featured Artie Baker with his clarinet, and the piece was one minute longer (and a second chorus) than the film version. The orchestra was under the proven direction of Axel Stordahl.
Columbia unveiled the song as a single during the Christmas season of 1944 (version #2a). The record entered the charts at the end of January, remained in the top ten for 12 weeks, and ascended to the number 2 spot: "Saturday Night" became Frank Sinatra's most successful and best-selling record of 1945. A special pressing of the same recording was also released as part of the American Army's "V(ictory) Disc" program. It first appeared on a Columbia LP (“Love Is A Kick”) in 1958, competing with Sinatra's planned re-recording at Capitol, and has since been featured on numerous other LPs and CDs (see details below), including the extensive Columbia box set of 1993.
When Columbia/Legacy released an expanded CD edition of the Sinatra-Siravo album “Sing And Dance with FS” under the title “Swing(!) And Dance...” in 1996, they selected a previously unreleased alternate take from the same November 1944 session (version #2b) as a bonus track, which differs from the hit version in several nuances.
Sinatra appears to have recognized the potential success of the Cahn-Styne composition, as even before the Columbia recording was released, he introduced the song to his audience on his weekly CBS radio show, in two different versions: first solo (version #3) in a manner similar to the record, and then a few weeks later in December 1944 as a delightful duet with Eileen Barton (*1929), again accompanied by Siravo's arrangement and Axel Stordahl's orchestra (version #4). Eileen Barton, just sixteen years old, was a regular feature on Sinatra's radio programs at the time; he himself had chosen the child star as his regular singing partner, and "Saturday Night" is one of their most beautiful recordings together.
Barton hailed from a family of artists influenced by vaudeville, and her voice added a pleasant dimension to the musical range of his shows, much like Doris Day and Dorothy Kirsten did later. In 1943, Sinatra founded the company "Barton Music Group" with Eileen's father Ben Barton (and his personal friend Hank Sanicola), which still exists today. The company primarily marketed music exploitation rights and laid the groundwork for Sinatra's later business empire in the music industry.
In the spring of 1945, Sinatra naturally capitalized on the single's success in the Billboard charts on the radio and recorded further versions of "Saturday Night": first in January 1945 for a "Command Performance" (broadcast only in March) on the military radio station AFRS (version #5), which can be heard in its entirety on the official 30-CD set from Radio Spirits and in which the famous Andrew Sisters, among others, took part. And then two more times, in February and March 1945, as part of his weekly radio show (versions #6 and #7). Siravo's arrangement remained essentially unchanged.
In June 1945, Sinatra included the song in the repertoire of his extensive first international concert tour (including the Azores, North Africa and Italy), which brought him his first appearances in Europe as part of the U.S.O. troop support. Sammy Cahn's lyrics, which tell of waiting for the lover to return home, must have been met with particularly understanding ears there - and on the beach in Livorno, the GIs danced to Sinatra's "Saturday Night".
A very special treat, of which there is unfortunately no officially available CD version to date, was offered by the Army Radio AFRS in early September 1945: Sinatra sang his hit song accompanied by the Alvino Rey Orchestra and the solo trumpet of the great Louis Armstrong - it was the first joint appearance of these two music giants (version #8).
After that, “Saturday Night” took a break – it didn’t reappear until the end of the 1950s, and this time in a completely new guise: Nelson Riddle (1921-1985), with whom Sinatra had ushered in the most successful phase of his career at Capitol Records from 1953, wrote a new, groovy swing arrangement for the piece, which Sinatra sang in March 1958 as part of his weekly television show on ABC (on which Riddle always took over arrangements and orchestra direction) (version #9).
In the autumn of 1958, after the success of “Come Fly With Me” on Capitol Records, Sinatra started his second album project with Billy May, “Come Dance With Me”, and the songs recorded for it in December included a remake of “Saturday Night” (version #10). In contrast to most of the other songs on the album, the arrangement was not by Billy May, but by Heinie Beau (1911-1987), who had already played alongside Sinatra as a musician with Tommy Dorsey and had repeatedly arranged for The Voice; he also wrote the chart for Sinatra's Columbia hit "Birth Of The Blues" (1952), among other things.
Beau's arrangement, which was a full minute shorter than the Stordahl version (and thus roughly the same length as the first studio recording with Harry James), set a significantly faster tempo than the charts by Stordahl and Riddle. Billy May's "brassy" orchestration (four trumpets, four trombones, five woodwinds & saxophones) contributed to making the recording one of the raciest swingers on the album. The LP, released in early January 1959 and winner of three Grammys, rocketed straight into the charts (up to number 2) and remained there for an impressive 140 weeks, i.e., 2 years and 2 months. This was also a record for Sinatra.
Perhaps it was this pinnacle of success that led Sinatra to never perform the entire song again after the Capitol recording in December 1958. Only a few lines of the song occasionally appeared in medleys, as early as November 1957 (with Dean Martin on Frank's TV show), and then again after a long hiatus in March 1976 in the John Denver Show and in the final medleys of the subsequent joint tour of Sinatra and Denver. Finally, the first two lines of "Saturday Night" were also part of the grand trio finale of the "Diamond Jubilee Tour" in 1990/1991 with Steve Lawrence & Eydie Gormé - and Sinatra, the ever-cool fox, insisted on playfully changing the title line several times to "Saturday Night is the lousiest night of the week".
Indeed, from the very beginning, even in the Columbia recordings when this was still relatively rare, Sinatra demonstrated his talent for casually playing with and swapping individual words of the text. He interchanged the actual title text "...loneliest night in the week" with "of the week" at will - a fact that certainly pleases the discographer, as it makes it easy to distinguish between the different takes. This became even more evident later in the versions with Riddle and Beau-May, where he also incorporated typical "Sinatra jargon" ("Monday to Friday's a gas").
With its sound still clearly influenced by the big band era, "Saturday Night" is one of the pieces (more numerous than often assumed) that powerfully refute the myth that Columbia-Sinatra was just "romantic kitsch"; many other Cahn-Styne songs also belong in this pioneering category. The arranger of the first versions, George Siravo, was to form the bridge between Columbia and the "new beginning" at Capitol in 1951-1953 - and the fact that Sinatra used arrangers and musicians who had honed their art in the 1940s (like Heinie Beau) on his successful albums there such as "Come Dance With Me" was of course no coincidence...
In any case, not least thanks to songs like this one, when the work week is over and Saturday night is approaching (whether with Schatz & Tanz or without): put on a Sinatra disc... and Saturday Night becomes the SWINGIEST night of the weeeeeeeeeeeeeeeek!
© Bernhard Vogel for Sinatra - The Main Event, 2005