*** Sinatra - The Main Event ***

Moonlight Sinatra

Moonlight Sinatra
Veröffentlichung: März 1966
Label: Reprise
Produzent: Sonny Burke

Infos

Moonlight Sinatra ist ein Studioalbum aus dem Jahre 1966. Alle Lieder auf dem Album haben immer einen Bezug zum Mond. Das Album wurde von Nelson Riddle arrangiert, der auch das Orchester dirigierte.

Der Titel des Albums ist übrigens eine Anspielung auf Ludwig van Beethovens Mondscheinsonate (Moonlight Sonata).

Review:

MOONLIGHT SINATRA
Reprise, 1966

„Please don’t tell my mother / I’m a saloon and moonshine lover“. Mit diesen Worten besang sich Sinatra in seinem TV Special “Francis Albert Does His Thing“ zusammen mit der Fifth Dimension selbst. Den Saloon ließ er für sein erstes Albenprojekt im Jahr 1966 geschlossen, ausschließlich Mondlieder fanden den Weg auf die im März 1966 veröffentlichte LP.

Aus der Feder von Jimmy van Heusen und Johnny Burke stammt das erste Lied: „Moonlight Becomes You“. Schon die ersten Töne erschaffen eine romantische, verliebt-nächtliche Stimmung. Unterstützt durch Riddles traumhaften Streicherteppich gleitet Sinatra durch den Song und zeigt sich zugleich in stimmlicher Höchstform.

Die bekannte „Moonlight Serenade“ macht sich Sinatra auf liebliche und verliebte Art ebenso zueigen wie den Berlin-Klassiker „Reaching For The Moon“, der zum ersten Mal musikalisch ein paar Wolken vor die Kulisse des hell erleuchteten Mondes skizziert. Geradezu geheimnisvoll und mystisch wirken Sinatra und Riddle in diesem Lied.

„Oh You Crazy Moon“ ist die einzige Uptempo-Nummer des Albums und passt dadurch auch nicht gänzlich zur ansonsten eher ruhigen Gesamtstimmung des Werkes. Dennoch, als gefälliger Swinger im Dorsey-Stil von Riddle arrangiert, kann das Stück durchaus punkten und zählt wohl zu den Höhepunkten des Albums – trotz dem Stilbruch.

„Moon Love“ basiert auf Tchaikovskys Fünfter Symphonie und wurde von Riddle traumhaft adaptiert. Ebenso traumhaft ist Sinatras Gesang, der so voll von Emotion ist und im Zusammenspiel mit der Melodie und dem Arrangement zu einer Mischung aus Melancholie, Verliebtheit und Süße wird.
Bereits für Capitol spielte Sinatra „The Moon Was Yellow“ ein, allerdings nahm er es für dieses Album mit einem veränderten Arrangement abermals auf. Riddle selbst sagte auf die Session zurückblickend einmal, er sei froh darüber gewesen, das Lied noch einmal für Sinatra be- und überarbeiten zu dürfen.

Ein wahres Konzeptalbum, das vom perfekten und erprobten Zusammenspiel zwischen Sinatra und Riddle profitiert. Sinatras Gesang ist superb und leidenschaftlich – ein Album für ruhige Stunden und reizende Sommerabende.

© Marc Rothballer, Dezember 2006, für Sinatra – The Main Event

Veröffentlichungen

Album-Titel/ Format plus Infos/ Label/ Katalognummer/ Land/ Veröffentlichungsjahr

Moonlight Sinatra 12" Reprise Records FS-1018 US 1966
Moonlight Sinatra 12" Reprise Records FS-1018 Canada 1966
Moonlight Sinatra 12" Reprise Records R9-1018 UK 1966
Moonlight Sinatra 12" Reprise Records RV 1018 France 1966
Moonlight Sinatra 12" Reprise Records RI 1018 Italy 1966
Moonlight Sinatra 12" Reprise Records FS-1018 Germany 1966
Moonlight Sinatra 12", Mono Reprise Records R-1018 UK 1966
Moonlight Sinatra 12", Mono Reprise Records F 1018 US 1966
Moonlight Sinatra 12", Mono Reprise Records F-1018 Canada 1966
Moonlight Sinatra 12", Mono Reprise Records F-1018, F 1018 US 1966
Moonlight Sinatra 12", RE Reprise Records FS-1018 US 1968
Moonlight Sinatra 12", RE Reprise Records S 90.296 Spain 1980
Moonlight Sinatra CD, RE, RM Universal Music 00602527625737 Europe 2011
Moonlight Sinatra 12", RE, RM Universal Music Group International B0020303-01 US 2014

Infos zu den Abkürzungen

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